Naja, dieser Kaffee ist genau das, wonach er sich anhört. Normalerweise wird heißes Wasser benutzt, um den Geschmack aus den gemahlenen Kaffeebohnen schnell zu extrahieren. Bei kalt gebrühtem Kaffee wird kaltes Wasser verwendet, das diese Geschmacksstoffe über einen viel längeren Zeitraum langsam und schonend löst (normalerweise 12 Stunden im Vergleich zu etwa einer Minute bei heiß gebrühtem Kaffee).
Im Vergleich zu Espressos oder Filterkaffee entsteht dadurch ein milder, ausgeglichener Geschmack, aber auch ein hoher Koffeingehalt. Kalt gebrühter Kaffee ist voller Aroma und gleichzeitig weniger bitter, weshalb er oft schwarz und mit Eis serviert wird.
Falls ein cremigerer oder sämigerer Geschmack gewünscht wird, kann dieser Kaffee mit Stickstoff infundiert und anschließend unter Druck durch kleine Löcher gepresst werden. Dies „schlägt“ den Kaffee im Grunde genommen und macht ihn cremig und weiß. Er erhält eine dichte Schaumkrone, ähnlich wie bei einem Cappuccino, ohne dass irgendwelche Milch, Milchprodukte oder sonstiges benötigt werden. Der Stickstoff sorgt außerdem für hübsche, fallende Bläschen, die von außen im Glas zu erkennen sind (er sieht dann so ähnlich aus wie ein Guinness Stout-Bier!)